Egal ob im Garten, auf der Terrasse oder im Wintergarten – Gartenmöbel sind immer ein Aushängeschild. Gartenmöbel gibt es in vielen Materialien und Holzarten. Die Palette reicht von europäischen Hölzern wie Kiefer, Lärche und Buche bis hin zu Tropenhölzern wie Teak, Eukalyptus und Mahagoni.
Aufgrund des hohen Anteils von natürlichen Fetten ist Eukalyptusholz besonders witterungsfest, robust und bleibt damit dauerhaft schön. „Teakholz eignet sich ebenfalls bestens für den Bau von Gartenmöbeln“, so Holzhändler Ewald Schmitt. „Es besitzt einen sehr hohen Gehalt an natürlichen Ölen und Harzen. Hieraus resultieren eine hohe Witterungsfestigkeit und eine pflegeleichte Handhabung“.
Europäische Hölzer haben den Nachteil, dass sie nicht witterungsfest sind. Durch ständige Temperaturwechsel entstehen kleine Risse im Holz, so dass eindringende Feuchtigkeit die Lebensdauer einschränken kann. Abhilfe schafft die Verwendung von druckimprägniertem Holz oder Behandlung mit einem Holzschutzmittel (z.B. Firnis-Öl). „Sehr beliebt sind auch Materialkombinationen wie zum Beispiel Aluminium-Gartenmöbel mit Holzelementen“, erläutert Herr Schmitt aus Großeibstadt. „Hier werden modernes Design und ein Naturmaterial gekonnt miteinander verbunden.“ Dazu können Gartenmöbel mit hohem Aluminiumanteil noch durch ihr geringes Gewicht punkten.
Die Auswahl an Gartenmöbeln reicht von Tischen und Stühlen, über Liegen und Bänken bis hin zu Servierwägen und Hockern. Beim Kauf gibt es einiges zu beachten: Bei den Tischen wird zwischen „ausziehbar“ und „fest“ unterschieden. Zudem findet man Tische mit ovaler, eckiger, runder oder quadratischer Tischplatte. Klappstühle haben den Vorteil, dass sie über Winter platzsparend verstaut werden können. Bei Liegestühlen sind Rollen an der Kopfseite vorteilhaft, wenn die Liege häufig durch die Gegend geschoben werden soll. Das Kopfteil einer Liege sollte mehrfach verstellbar sein, so dass zwischen Liege- und Sitzposition gewählt werden kann.
Egal ob aus tropischen oder europäischen Hölzern – Gartenmöbel müssen im Frühjahr auf die Gartensaison vorbereitet werden. Nur mit der richtigen Pflege können Gartenmöbel Sonne und Regen, Wind und Wetter trotzen. Hierzu eignen sich insbesondere Öle. Diese ziehen tief in das Holz ein und wirken wasserabweisend. Trotzdem kann das Holz noch Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Durch das Holzöl wird der natürliche Holzfarbton wieder aufgefrischt und das Holz bleibt lange Jahre attraktiv. Für Gartenmöbel aus Teak gibt es ebenso das passende Holzöl wie für Möbel aus Eukalyptus oder anderen Holzarten. Sind die Gartenmöbel zu stark vergraut, was insbesondere bei Teakholz vorkommt, helfen spezielle Entgrauer. Anfällige Hölzer wie Kiefer, die ständig der Witterung ausgesetzt sind, sollten vor der Beschichtung mit einem Imprägniergrund gegen Holzschädlinge geschützt werden.
„Vor dem Einölen müssen Gartenmöbel zunächst gereinigt werden“, erklärt Holzhändler Ewald Schmitt. Dazu sind alle losen Verschmutzungen mit einer Reinigungsbürste zu lösen. Bei starker Verwitterung müssen Gartenmöbel bis auf die tragfähige Holzschicht abgeschliffen und dann der Schleifstaub entfernt werden. Nun wird – falls erforderlich – der Entgrauer mit einem weichen Schwamm aufgetragen. Eine preisgünstige Alternative ist die Reinigung mit Neutralseife und Bürste. Mit klarem Wasser wird der Entgrauer oder das Seifenwasser von den Gartenmöbeln gespült. Nach der Trocknungszeit kann dann das Öl aufgetragen werden.