Terrassendecks machen den Unterschied. Eine Holzterrasse ist ein Highlight in jedem Garten. Denn wo lässt es sich angenehmer entspannen, als auf einer Insel aus Bangkirai, Eiche, Douglasie oder Lärche? Damit sind auch schon die gebräuchlichsten Holzarten für ein Terrassendeck genannt. Hinzu kommen noch Holzterrassen aus Thermoholz, nämlich wärmebehandelter Esche, Kiefer, Buche oder Fichte. Durch die Thermobehandlung wird Holz widerstandsfähiger gegen Pilzbefall und es schwindet und quillt weniger. Es muss also nicht zwangsläufig Tropenholz sein, wenn der Traum von der Holzterrasse realisiert werden soll.
Bangkirai ist als Tropenholz besonders witterungsbeständig, hart und langlebig. Doch Eiche steht dem Exoten in punkto Härte und sonstigen Holzeigenschaften kaum nach. Wenn es Nadelholz sein soll, dann ist die Lärche die erste Alternative. Bei fachgerechter Montage und Pflege besitzen Holzterrassen aus sibirischer Lärche eine Haltbarkeit von bis zu 20 Jahren. „Das Holz der Douglasie ist ebenfalls bestens als Terrassendeck geeignet“, erklärt Holzhändler Ewald Schmitt aus Großeibstadt. „Die Douglasie ist kein Tropenholz, aber hart im Nehmen und neigt nicht zum Reißen oder Ausharzen.“
Die Oberfläche der Terrassendielen ist entweder geriffelt, genutet oder glatt. „Geriffelte Hölzer haben den Vorteil, dass sie bei Nässe nicht so rutschig sind“, so Holzhändler Ewald Schmitt. Ganz gleich wie haltbar ein Holz auch ist, direkten Wasserkontakt mögen Terrassenhölzer nicht. Es ist also immer eine Unterkonstruktion notwendig. Diese sollte aus dem gleichen Holz wie die Decklage sein. Als Untergrund kommt nach Aussage des Holzspezialisten eine fest verdichtete Kiesschüttung mit Punktfundamenten als Auflager ebenso infrage wie eine betonierte Bodenplatte. In jedem Fall muss das Wasser versickern oder ablaufen können.
Bei der herkömmlichen Montage eines Terrassendecks werden die Dielen sichtbar auf die Unterkonstruktion geschraubt. Bei harten Hölzern muss vorgebohrt werden. Es gibt aber auch Systeme für eine unsichtbare Befestigung zum Beispiel mit Clips, die an die Unterkonstruktion geschraubt werden. Üblicherweise wird zwischen den Dielen ein Abstand von einigen Millimetern eingehalten, der Holzhandel hält aber auch Systeme mit Spundung oder einer fremden Feder bereit, so dass ein Terrassendeck mit geschlossener Oberfläche entsteht. Sogenannte Systemdielen haben an der Stirnseite Nut und Feder, so dass eine Endlosverlegung möglich ist.
Je nach Holzart braucht eine Holzterrasse mehr oder weniger Pflege. Das Reinigen, Entgrauen und Einölen kann sich über einige Tage hinziehen – wenn es mit der Hand gemacht wird.Aber dann können Sie sich auf Ihrer eigenen Terrasse entspannen.